gestern habe ich mir - mit Blick auf die CeBIT - einen neuen Tacker gegönnt. Mein alter funktioniert zwar, ob die Klammer aber gut durchgeht, ist Glückssache. Da es schon immer genervt hat, habe ich € 12,00 in die Hand genommen und einen soliden Mittelklasse-Tacker mit Flachbett-Technik gekauft.
Was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Die Klammern gleiten nur so durch das Papier, während sie an der Rückseite sauber gebogen werden, ohne sich ins Papier zu wölben. Das Gerät tackert fast von selbst... eine lohnende Investition, die ich auch ruhig 10 bis 15 Jahre früher hätte eingehen können :-)
Freitag, Februar 13, 2009
Freitag, Februar 06, 2009
Old-Style-Banking
Letztens habe ich vom Finanzamt einen Bar-Scheck für die Rückzahlung irgendwelcher Steuern bekommen. Ein solcher Scheck kann nur direkt bei der Bankfiliale auf ein Konto eingezahlt werden. Auslöser für ein Retro-Bankerlebnis.
Nun gut, eines Tages habe ich es dann tatsächlich geschafft, an einer Bankfiliale vorbeizukommen, die auch tatsächlich zufällig gerade geöffnet war (wirklich Glück, denn es war Mittagszeit - deren Mittagspause begann aber erst um 13:00 Uhr).
Nun musste ich nur noch einen Angestellten bemühen. Nach kurzer Klärung der Sachlage griff er zielsicher ein Formular und begann, die Daten des Schecks und meiner EC-Karte auf dieses Formular zu übertragen - handschriftlich...
Nach ein bis zwei Unterschriften und der Überreichung eines Durchschlags war die Sache dann auch schon wieder erledigt. Dieses Formular musste anschließend nur noch im Backoffice durch teure OCR-Systeme gescannt und in die IT eingelesen werden, um die Transaktion durchzuführen. Auch ich war nach kurzem Fußweg irgendwann wieder zu Hause.
Als Homebanking verwöhnter Kunde wurde mir erst richtig bewußt, wie umständlich das Banking früher war - für die Banken und die Kunden. Mich hat die Aktion eine halbe Stunde gekostet, einen Bankangestellten 5 Min. seiner Zeit, den Einsatz teurer OCR-Anlagen, Transport irgendwelcher Papierbelege... Und das Ganze nur, um eine Zahlung in eine IT einzuschleusen, die zuvor von einem anderen IT-System ausgespruckt wurde.
Nun gut, eines Tages habe ich es dann tatsächlich geschafft, an einer Bankfiliale vorbeizukommen, die auch tatsächlich zufällig gerade geöffnet war (wirklich Glück, denn es war Mittagszeit - deren Mittagspause begann aber erst um 13:00 Uhr).
Nun musste ich nur noch einen Angestellten bemühen. Nach kurzer Klärung der Sachlage griff er zielsicher ein Formular und begann, die Daten des Schecks und meiner EC-Karte auf dieses Formular zu übertragen - handschriftlich...
Nach ein bis zwei Unterschriften und der Überreichung eines Durchschlags war die Sache dann auch schon wieder erledigt. Dieses Formular musste anschließend nur noch im Backoffice durch teure OCR-Systeme gescannt und in die IT eingelesen werden, um die Transaktion durchzuführen. Auch ich war nach kurzem Fußweg irgendwann wieder zu Hause.
Als Homebanking verwöhnter Kunde wurde mir erst richtig bewußt, wie umständlich das Banking früher war - für die Banken und die Kunden. Mich hat die Aktion eine halbe Stunde gekostet, einen Bankangestellten 5 Min. seiner Zeit, den Einsatz teurer OCR-Anlagen, Transport irgendwelcher Papierbelege... Und das Ganze nur, um eine Zahlung in eine IT einzuschleusen, die zuvor von einem anderen IT-System ausgespruckt wurde.
Montag, Februar 02, 2009
Abwrackprämie
Nachdem eine Freundin sich für €8.000 einen neuen Nissan Micra gekauft hat und die stolzen €2.500 Abwrackprämie kassierte, kam ich ins Grübeln: könnte man nicht den Golf gegen was Neues eintauschen, was lange genug hält, bis ich mir endlich meinen Porsche leisten kann?
Leichter gesagt als getan. Ein Blick auf die Webseiten der Autohersteller bringt Ernüchterung: ein neuer Peugeot 207 startet bei €11T, bei Seat siehts mit dem Ibiza auch nicht besser aus. Dann fast schon lieber ein Mini für €14T.
Kurzum: Neuwagen bleiben für mich wenig attraktiv. Für das Geld kriegt man gebraucht auch ein richtiges Auto, da lohnt sich die Abwrackprämie auch nicht.
Ach ja - ein wichtiger Punkt: man sollte den geringeren Spritverbrauch aktueller Fahrzeugmodelle nicht vergessen. Dazu eine kleine Beispielrechnung:
Nehmen wir an, ein Fahrzeugmodell von 2005 verbraucht 7L/100km, das Nachfolgemodell von 2008 verbraucht einen Liter weniger (6L/100km), was einer stattlichen Reduzierung von 15% entspricht (und kaum realistisch und schon sehr optimistisch gerechnet wäre).
Wieviel spart man also? 1 Liter auf 100 km macht bei einem Spritpreis von €1.20 eine Ersparnis von €1,20 pro 100 km. Bei 1000 km sind es dann schon € 12,--, bei einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 km wären es €120,-- pro Jahr oder €10,-- pro Monat (entspricht zwei bis drei Bier in der Kneipe).
Dafür investiert man doch gerne tausende Euro mehr für einen Neuwagen, anstatt einen Gebrauchten zu wählen :-)
Wohlgemerkt: das Einsparpotenzial über die gesamte Lebensdauer eines Neuwagens beträgt nach diesem Rechenmodell €1200-2000! Die Mehrkosten eines Neuwagens liegen bei ca. €5000 bis €15000.
Manchmal frage ich mich aber ernsthaft, ob die öffentlichen Debatten nur von Menschen angeführt werden, deren mathematischen Fähigkeiten sich auf Vorschulniveau bewegen
Leichter gesagt als getan. Ein Blick auf die Webseiten der Autohersteller bringt Ernüchterung: ein neuer Peugeot 207 startet bei €11T, bei Seat siehts mit dem Ibiza auch nicht besser aus. Dann fast schon lieber ein Mini für €14T.
Kurzum: Neuwagen bleiben für mich wenig attraktiv. Für das Geld kriegt man gebraucht auch ein richtiges Auto, da lohnt sich die Abwrackprämie auch nicht.
Ach ja - ein wichtiger Punkt: man sollte den geringeren Spritverbrauch aktueller Fahrzeugmodelle nicht vergessen. Dazu eine kleine Beispielrechnung:
Nehmen wir an, ein Fahrzeugmodell von 2005 verbraucht 7L/100km, das Nachfolgemodell von 2008 verbraucht einen Liter weniger (6L/100km), was einer stattlichen Reduzierung von 15% entspricht (und kaum realistisch und schon sehr optimistisch gerechnet wäre).
Wieviel spart man also? 1 Liter auf 100 km macht bei einem Spritpreis von €1.20 eine Ersparnis von €1,20 pro 100 km. Bei 1000 km sind es dann schon € 12,--, bei einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 km wären es €120,-- pro Jahr oder €10,-- pro Monat (entspricht zwei bis drei Bier in der Kneipe).
Dafür investiert man doch gerne tausende Euro mehr für einen Neuwagen, anstatt einen Gebrauchten zu wählen :-)
Wohlgemerkt: das Einsparpotenzial über die gesamte Lebensdauer eines Neuwagens beträgt nach diesem Rechenmodell €1200-2000! Die Mehrkosten eines Neuwagens liegen bei ca. €5000 bis €15000.
Manchmal frage ich mich aber ernsthaft, ob die öffentlichen Debatten nur von Menschen angeführt werden, deren mathematischen Fähigkeiten sich auf Vorschulniveau bewegen
Abonnieren
Posts (Atom)